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Neuere Artikel                                                   14.05.2007                                                  Ältere Artikel


Rückkehrberatung in Polizeianhaltezentren St. Pölten und Wr. Neustadt
an "Verein Menschenrechte Österreich" übertragen

Presseaussendung vom 14-05-2007


Bis Ende des Jahres mehr als 20 Rückkehrer aus der Schubhaft in NÖ erwartet

Aufgrund des großen Erfolgs des "Verein Menschenrechte Österreich" in der Rückkehrberatung bei Schubhäftlingen in Wien, Oberösterreich und Tirol hat das BM.I den Verein nunmehr auch mit der Rückkehrberatung in den Polizeianhaltezentren St. Pölten und Wr. Neustadt betraut. Bis Ende des Jahres ist damit zu rechnen, dass etwa 30 Schubhäftlinge sich für eine freiwillige Rückkehr in ihren Herkunftsstaat entscheiden und in mehr als 20 Fällen die freiwillige Rückkehr auch tatsächlich durchgeführt werden kann.

Schubhäftlinge, die sich für eine freiwillige Rückkehr entscheiden, werden vom "Verein Menschenrechte Österreich" im Rückkehrverfahren unterstützt. Die Dauer der Schubhaft kann so regelmäßig verkürzt, auf eine Flugbuchung als "deportee" (Abzuschiebender) und eine Begleitung durch Polizisten kann verzichtet werden. Es werden möglichst rasch u. a. Reisedokumente bei den Botschaften eingeholt, Flüge gebucht und der Transfer auf den Flughafen durchgeführt.

Geschäftsführer Günter Ecker verweist auf die bisherige Bilanz des Vereins zur Rückkehrberatung in Schubhaft: "Jeder fünfte Schubhäftling entscheidet sich für eine freiwillige Rückkehr. Auf zwei Abschiebungen durch die Fremdenbehörden kommt bereits eine freiwillige Rückkehr eines Schubhäftlings, die vom Verein Menschenrechte Österreich unterstützt wird!"

2007 um 24 % mehr Rückkehrer aus Schubhaft

Im Jahr 2006 hat der "Verein Menschenrechte Österreich" für 1.031 Schubhäftlinge ein Rückkehrverfahren begonnen. In 752 Fällen konnte dieses Verfahren mit einer freiwilligen Ausreise beendet werden (73 %). Von Jänner bis April 2007 haben 306 Schubhäftlinge ein Rückkehrverfahren begonnen. 256 Verfahren konnten in diesem Zeitraum bereits mit einer freiwilligen Rückkehr abgeschlossen werden (84 %). Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006 (206 Rückkehrer aus der Schubhaft) konnte damit eine Steigerung von 24 % erzielt werden. "
 
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