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Neuere Artikel                                                   15.11.2005                                                   Ältere Artikel


Weißrusse Alexi S. 1000. Klient in der Rückkehrberatung"

Pressetext 15-11-2005


Verein verzeichnet deutliche Zuwächse in der Freiwillige Rückkehr

Seit Mai 2003 ist der "Verein Menschenrechte Österreich" in der Rückkehrberatung tätig – zunächst nur in den Asylwerberquartieren in Niederösterreich und dem Burgenland, in der Folge auch in der Erstaufnahmestelle West in St. Georgen/Attergau (OÖ) sowie den Polizeianhaltezentren und Justizanstalten in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg. Monatlich kehren knapp 50 Klienten der Rückkehrberatung des Vereins in ihre Heimatländer zurück, insbesondere nach Serbien-Montenegro, den Kosovo, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und Georgien.

Alexi S. (21)

Der Weißrusse Alexi S. ist im August 2005 illegal nach Österreich eingereist und hat unter Verwendung einer falschen Identität einen Asylantrag gestellt. Aufgrund der Aussichtslosigkeit seines Asylverfahrens in Österreich äußerte Alexi S. den Wunsch, freiwillig nach Weißrussland zurückzukehren. Er hat seiner Betreuerin gegenüber seine Identität richtig gestellt. Seine in Minsk verbliebene Ehefrau hat seinen gültigen Reisepass an den "Verein Menschenrechte Österreich" geschickt. Damit wird eine rasche Rückkehr des Asylwerbers nach Weißrussland möglich sein.

Geschäftsführer Günter Ecker: "Wir registrieren ein verstärktes Interesse von Asylwerbern und illegal aufhältigen Fremden an den Möglichkeiten der Freiwilligen Rückkehr!" Zentrales Anliegen des Vereins ist es, eine unnötige Anhaltung in Schubhaft und polizeibegleitete Abschiebungen zu vermeiden, wenn die Betroffenen ohnehin freiwillig in ihre Heimat zurückkehren wollen.

6.000 Euro für Flugtickets von Begleitbeamten eingespart

Ecker: "Neben dem menschenrechtlichen Anliegen können wir darauf verweisen, dass sich die Rückkehrberatung auch rechnet. So konnten wir erst letzten Samstag eine freiwillige Rückkehr nach Nigeria durchführen. Eine ursprünglich geplante Abschiebung des Klienten, für die auf Wunsch der Fluglinie bereits drei WEGA-Beamte als Begleitung vorgesehen waren, war damit nicht erforderlich. Mehr als 6.000 Euro für die Flugtickets der WEGA-Beamten konnten eingespart werden, von den Überstunden ganz abgesehen".

Die Rückkehrberatung wird vom Europäischen Flüchtlingsfonds und dem Bundesministerium für Inneres gefördert.

 
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